Informationen zur B2-Umgehung

Die Eckentaler und speziell die Forther Bürger sind sich oft nicht im Klaren, was genau bei der Umgehungsstraße geplant wird und haben keine Vorstellung darüber, wie heftig der Eingriff in die Natur rund um den Eckenberg sein wird. Angst mischt sich mit Resignation. Daher wollen wir hier den uns bekannten aktuellen Stand darlegen.

Die geplante Straße ist auf https://forth.kleeblatt-medien.de/ als Gegenüberstellung Planung / Bestand dargestellt. Trotz der schönen Visualisierung kann man deutlich sehen, welche Schneise in den Eckenberg geschlagen wird und wie die Natur unwiederbringlich zerstört wird.

Einige Fakten, die Faktenlage ist allerdings recht undurchsichtig und möglicherweise veraltet:

Länge:2,8 km bzw. 2,2 km in einer früheren Version
Breite der Trasse:30 m (Straße, Radweg, Wirtschaftsweg, Graben, Lärmschutz)
Neuversiegelung:5,1 Hektar (entspricht gut 7 Fußballfeldern)
Kosten (Schätzung):   2016: 5,9 Mio. €,
2023: 30,9 Mio. € (ohne neue Vorgaben zum Lärmschutz)
aktuell: unbekannt, 40 – 50 Mio. €

Projektbegründung aus der Projektanmeldung des Staatlichen Bauamts von 2014: an erster Stelle steht die Erschließung des Raumes zwischen A9 und A73. Erst an vierter Stelle wird die Entlastung der Ortsdurchfahrt Forth genannt – und es sind keinerlei verkehrsberuhigende Maßnahmen vorgesehen.

Folgen für die Anwohner:

  • Die Verkehrsberuhigung der Forther Hauptstraße wird nicht erfolgen wie erwünscht. Das ist aus Studien bekannt und aus der Erfahrung beim Bau anderer Umgehungsstraßen. Wichtige Faktoren für eine Verkehrsberuhigung sind: Tempo 30, Verkehrsinseln, Zebrastreifen, Ampel – für diese Maßnahmen tritt die Bürgerinitiative ein.
  • Die Lärmbelästigung wird zunehmen, und das nicht nur für die direkten Anwohner der Umgehungsstraße, vor allem durch den zusätzlichen Verkehr – „induzierter Verkehr“, der dann auftritt, wenn die Umgehung wie geplant als Abkürzung zwischen A9 und A73 vom Schwerlastverkehr genutzt wird.
  • Zerstörung des Naherholungsgebiets Eckenberg – auch der Zugang der Forther zum verbliebenen Eckenberg wird signifikant erschwert.
  • Gefahr von Starkregenereignissen und temporärem Hochwasser in Forth durch die Versiegelung und den mangelnden Abflussmöglichkeiten (trotz eines möglicherweise geplanten Staubeckens)

Folgen für die Natur

  • Unwiederbringliche Zerstörung der Naturlandschaft Eckenberg als Naherholungsgebiet
  • Zerstörung des Heckenbiotops, das vom Landesbund für Vogelschutz als „Vogelfreundlicher Garten“ ausgezeichnet wurde.
  • Fehlender Lebensraum für Rehe etc. – dadurch wird auch die Gefahr von Wildunfällen wachsen.
  • Ausgleichsflächen: manche der zahlreichen Tierarten auf dem Eckenberg können nicht umgesiedelt werden, es fehlen ortsnahe Ausgleichsflächen in der Gemeinde Eckental.

Mehr Informationen und Nachweise auf unserer Seite Links und Presse Links und Presse | Freunde des Eckenberg e.V.

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