Ortstermin mit dem staatlichen Bauamt am 01.10.2019

Beim erneuten Ortstermin in der Gothestraße/Stresemannstraße ging es diesmal um die Problematik der Verkehrsbelastung im nördlichen Bereich der Neubautrasse – insbesondere um die Frage, wie der Anschluss der Umgehungsstrecke an den Bestand erfolgen kann, um die Anwohner bestmöglichst zu entlasten.

Von den Anwohnern der nördlichen Goethestraße, die auch z.T. direkt an die Stresemannstraße angrenzen ist bereits die schon jetzt massive Belastung des gestiegenen Zubringerverkehrs zum jetztigen Bundesstraßenverlauf bemängelt worden. Auch wenn die Einschätzungen zwischen Bauamt und Bürgern in der Frage wie sich die Neubaustrecke exakt in Zahlen auswirkt, besteht Einigkeit dass der Verkehr insgesamt zunehmen wird, was sich auch in den genannten Bereichen weiter negativ auswirken wird.

Der Lösungsansatz, die bisherige Streckenführung der „Kellerhauskurve“ beizubehalten und die Stresemannstraße für den „schweren“ Durchgangsverkehr zu sperren, wurde von den Bauamtsvertretern eher problematisch gesehen. Daher ist spontan von den Anwohnern eine weitere Überlegung ins Spiel gebracht worden, nämlich eine Verlegung der Staatstraße nach Norden und die Zusammenführung in einem Kreisverkehr mit Anschluss des Bestands. Somit könnte die Stresemannstraße als Durchgangsstraße komplett abgekoppelt und die Goethestraße als Umfahrungsweg beruhigt werden.

Erfreulicherweise waren nochmals deutlich mehr interessierte Anwohner als beim ersten Ortstermin vor Ort, was die Brisanz der Gesamtsituation erneut untermauert.

Die Vertreter des Bauamtes haben bei diesem Termin erneut deutlich zu erkennen gegeben, dass kleinere Anpassungen im Rahmen der Planung weiterhin erwägt werden, an der grunsätzlichen Planung aber immer weniger Einflussnahme zugelassen wird.

Besonders enttäuscht ist die Nicht-Reaktion der von allen Fraktionen versammelten Gemeinderäte, sowie Bürgermeisterin Ilse Dölle. Zum Abschluss des Termins hätten diese Gelegenheit gehabt, politische Stellung zu beziehen und im Hinblick auf die Gemeinderatswahl für das nächste Jahr ihre Positionen in Sachen Lärmschutz darzulegen.

Im Grundsatz wird seitens der BI „Lärmschutz für ganz Forth“ e.V. davon ausgegangen, dass die konkreten und ausformulieren Anliegen der Anwohner von politischer Seite her nicht ernst genommen werden und man eher die Planungen der staatlichen Baubehörden durchwinkt, ohne sich mit weiteren Details aufzuhalten.

Aus diesem Grund wird die BI den Druck weiter erhöhen und sich nach der bereits beim letzten Ortstermin angekündigten Vollversammlung inhaltlich konkret positionieren. Wenn kein Interesse an lösungsorientierten Vorschlägen seitens der Betroffenen besteht, sondern nach wie vor die „billigste“ und „gesetzeskonforme“ Durchführung des Projekts vorangetrieben wird, bleibt nur noch der Rechtsweg. Im Moment bleibt es bei unserer Gesprächsbereitschaft welche mit Erreichen des Planfeststellungsverfahren endet.

Bei einem „ungebremsten“ Abnicken des aktuellen Planungsstands durch den Marktgemeinderat wird die BI die verbleibende Zeit bis zum Planfeststellungsverfahren nutzen um jeden erdenklichen Einwand für das Einspruchsverfahren zu sammeln und einzeln zu formulieren. Bei anderen Straßenbauprojekten wurde diese dadurch teilweise um Jahre verzögert.

Seitens der Planer wurde der einprägsame Ausspruch getätigt, dass es bei jedem Bauprojekt „Gewinner und Verlierer“ gäbe. Genau diese Aussage bringt es auf den Punkt. Bisher war es unser Ziel genau diesen Tatbestand zu vermeiden und einen guten Kompromiss für so viele Betroffene – im Ortskern – wie im am Ortsrand zu finden. Offensichtlich geht es aber um gewinnen oder verlieren – und wer steht schon gerne auf der Seite der Verlierer?

Ein Protokoll mit der detaillierten Zusammenfassung der Fragen, Antworten und Vorschläge folgt noch.


Ortstermin mit dem staatlichen Bauamt am 04.09.2019

Wie im Email-Verteiler angekündigt, konnten wir einen kurzfristigen Ortstermin mit dem staatlichen Bauamt beim Sportheim des FC Büg vereinbaren. Neben dem Leiter des Bauamtes Herrn Eisgruber und dem zuständigen Projektverantwortlichen Herrn Kiesel-Peiker, waren der Vorstand der BI und zahlreiche interessierte und betroffene Bürger vor Ort.

Konkret ging es um die Situation der Anwohner im Bereich der Ohmstraße und der Theodor-Heuss-Straße. Die in der letzten Bürgerversammlung vorgestellte Trasse als aktueller Planungsstand hat besonders in diesem Bereich zu keiner Verbesserung für die Betroffenen geführt. Daher sollten im Rahmen der Feinplanungsphase (welche immer noch Optimierungen und Änderungen ermöglicht) geklärt werden, ob Verbesserungspotential besteht.

Im Rahmen dieses Ortstermins sollte es daher noch gar nicht um konkrete Lärm-Schutz-Maßnahmen, sondern vielmehr um die Frage gehen, ob ein Abrücken der Trasse in diesem Bereich von der Wohnbebauung möglich ist. Immer wieder geht es hier auch um die Frage welche „Zwangspunkte“ bestehen und ob diese unumgänglich zum derzeitigen Planungsstand führen. Zwangspunkte sind derzeit aus Sicht des Bauamtes, das als besonders schützenswerte Biotop und das Sportheim des FC Büg. Besonders aufgrund des Sportheims nimmt die geplante Trasse eine Gegenkurve zum ansonsten sehr harmonischen geführten Radius rund um Forth. Eine mögliche „Begradigung“ innerhalb der geführten Kurve würde zwischen 40 und 50 Meter zusätzlichen Abstand zum Wohnbestand bringen (siehe Grafik):

Derzeitiger Planungsstand des staatlichen Bauamts
Alternative Trassenführung nach Bürgervorschlag

Die Vertreter des staatlichen Bauamtes wollten sich ad hoc nicht zur Machbarkeit festlegen, nehmen den Vorschlag jedoch in die Überlegungen der Planungen mit auf. Das Vereinsgebäude des FC Büg müsste für die Durchführung allerdings verlegt werden. Der ebenfalls anwesende Vorstand des FC Büg Herr Bauer führte dazu aus, dass der FC Büg dem Gemeinwohl nicht im Weg stehen wollte, wenn eine angemessene Ausgleichsfläche zur Verfügung gestellt würde – zumal bereits jetzt der Spielplatz und der öffentliche Fußballplatz des Geländes der aktuell geplanten Trasse weichen müssten.

AUSBLICK:

Vom staatlichen Bauamt wurde ebenfalls mitgeteilt, dass die Ergebnissen der laufenden Gutachten abgeschlossen, aktuallisiert und fortgeschrieben im Zusammenhang mit der Planung zu einer möglicherweise noch in diesem Jahr stattfindenden Gemeinderatssitzung der Gemeinde vorgelegt werden sollen.

Gibt die Gemeinde politisch hierzu seine Zustimmung, wird eine weitere Fixierung der Planung vom Bauamt vorgenommen und die Einflussnahme schwindet. Daher ist es jetzt besonders wichtig Druck auf Bauamt und Gemeindeverwaltung auszuüben, um noch Verbesserungen im Hinblick auf die Verträglichkeit des Projekts zu erreichen.

Hierzu ist seitens der BI ein weiterer Ortstermin im Bereich Goethestraße/Stresemann-Straße in Vorbereitung bei dem konkrete Probleme in diesem Bereich mit dem Bauamt besprochen werden sollen – hierzu sind dann auch Gemeindevertreter eingeladen, da einige Themen in die Zuständigkeit der Gemeindeverwaltung fallen dürften.

Zudem wird die BI noch eine Vollversammlung (möglichst im Oktober) abhalten, um sich auf einen von breiter Mehrheit getragenen Forderungskatalog zu verständigen, der dann im Vorfeld der Gemeinderatswahl 2020 als Diskussionsgrundlage mit den Parteien und Bewerbern um die Gemeinderatssitze dienen soll.

Auch weiterhin gilt unser Aufruf: schreiben Sie dem staatlichen Bauamt Nürnberg und der Gemeindeverwaltung Eckental (gerne auch uns CC) Ihre persönliche Meinung, Sorgen und Verbesserungsvorschläge – denn jetzt gibt es noch Möglichkeiten zur Korrektur!


aktueller Planungsstand nach der Informationsveranstaltung des staatlichen Bauamtes im Juli 2019

Nachfolgend möchten wir die Informationen zum aktuellen Planungsstand des staatlichen Bauamtes auch nochmal auf unserer Website für Sie zusammen stellen. Unsere Stellungnahme zu den Problempunkten bzw. offenen Fragen finden Sie im Beitrag davor

Nachfolgend noch eine Klarstellung der Gemeinderatsfraktion „Bündnis 90 – Die Grünen“ – in der Präsentation wird die Einstimmigkeit des Gemeinderatsbeschlusses zur B2 Umgehung hervorgehoben. Allerdings wurden im Gemeinderat über insgesamt drei Punkte abgestimmt. Die zitierte Einstimmigkeit lag aber nur beim ersten Punkt vor. Hier der entsprechende Protokollauszug:

Stellungnahme der BI zum aktuellen Planungsstand

B2 Umgehung Forth – noch viele offene Fragen!

Nachfolgend nimmt die BI „Lärmschutz für ganz Forth“ e.V. Stellung zum aktuellen Planungsstand der B2-Umgehung – vorgetragen durch das staatliche Bauamt am Donnerstag, den 04.07.2019. Die BI begrüßt die Infoveranstaltung, die lediglich einen Zwischenstand abbilden konnte. Viele Gutachten fehlen noch, insbesondere zum Lärmschutz.

Um Wiederholungen zu vermeiden gehen wir nachfolgend nur auf einzelne Aspekte der Planung ein, ohne diese in allen Details wieder zugeben. Informationen zum Planungsstand finden sich in der Berichterstattung im Wochenblatt, der Webseite der Gemeinde Eckental, sowie auf unserer Webseite www.b2forth.de.

Der aktuell geplante Trassenverlauf rückt nur in Teilbereichen von der Wohnbebauung weiter ab und wird nur teilweise eingeschnitten. Dies ist prinzipiell zu begrüßen, hat jedoch zur Folge, dass der Bau eines Lärmschutzes (z.B. Aufschüttung) nicht mehr zum Pflichtenkatalog des staatlichen Bauamtes gehört. Aus unserer Sicht ist jedoch die Aufschüttung, wie vom Bauamt in der jetzigen konkreten Planung berücksichtigt, die mindestens notwendige Lärmschutzmaßnahme für weite Teile der Streckenführung. Aufgrund dieses Sichtschutzes würde auch die gesamte Trasse besser in die Landschaft integriert werden.

Zusätzlich fordern wir über das gesetzliche Mindestmaß hinaus die Sicherstellung des Lärmschutzes entlang des gesamten Streckenverlaufs durch zum Beispiel Flüsterasphalt, Einhausung, tieferer Geländeeinschnitt, Geschwindigkeitsbegrenzung, weitere Entfernung von der Bebauung, Lärmschutzmauer. Hier sehen wir die Gemeinde in der Pflicht die Realisierung einer sinnvollen Maßnahme verbindlich zuzusichern.
Von unserer Seite appellieren wir an alle Beteiligten (Gemeinde, Bauamt und betroffene Grundstücksbesitzer) sich einvernehmlich zu einigen.

Eine weitere Forderung unserer BI neben der Trassengestaltung ist eine drastische Reduzierung des Durchgangsverkehrs im Ortskern mit effektiven Maßnahmen, wie durchgängige Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30km/h, bauliche Verengung der Hauptstraße, zusätzliche Begrünung und Gestaltung des Ortskerns mit den parallel zur Verfügung stehenden Fördermitteln. Hier ist die Gemeindeverwaltung gefragt, verbindliche Ziele und Maßnahmen bereits jetzt zu planen und zu beschließen! Nur wenn die Ortsdurchfahrt ausreichend unattraktiv gestaltet wird, können überhaupt die Vorteile, welche die Umgehungsstrecke bringen soll zum Tragen kommen.

Wir rufen deshalb alle betroffenen Anwohner auf, auch die Anlieger der Hauptstraße,
sich unserer BI „Lärmschutz für ganz Forth“ e.V. anzuschließen.

Das Projekt B2 Umgehung Forth braucht weiterhin eine kritische und enge Begleitung durch engagierte Bürger, damit im Ergebnis eine tragfähige Lösung für ganz Forth erreicht werden kann! 


WICHTIG: aktuelle Informationsveranstaltung zur B2 Umgehung am 04.07.19

Am 04.07.2019 um 19 Uhr wird es im Sportheim des ASV Forth eine Informationsveranstaltung des staatlichen Bauamtes und der Gemeinde Eckental zum aktuellen Stand der Planungen geben.

Vorgestellt werden die „weiter entwickelte und optimierte“ Trassenführung, sowie Fachgutachten.

Wir bitten alle Mitglieder und Interessierte sich vor Ort ein Bild zu machen und die Veranstaltung zahlreich zu besuchen. Sicherlich wird es die Möglichkeit geben – auch kritische Fragen zu stellen – und nicht zuletzt die Meinung der Entscheidungsträger der Gemeinde Eckental zu wichtigen Themen wie Lärm- und Umweltschutz zu befragen.

Zudem sollte auch im Rahmen einer solchen Veranstaltung nochmals dokumentiert werden, dass ein „schnell, schnell“ weder für Anwohner noch ganz Forth sinnvoll und richtig ist und nur eine verantwortungsvolle Planung auch zu den gewünschten Ergebnissen führt. Die BI wird hierzu im Vorfeld gesondert eine Stellungnahme veröffentlichen.

Brief an die Verwaltung und Fraktionsspitzen im Gemeinderat

Nachfolgend geben wir den Wortlaut der Email vom 17.04.2019 an Frau Dölle und den Gemeinderat anlässlich der Gründung der BI „Lärmschutz für ganz Forth“ wieder:

Sehr geehrte Frau Dölle, sehr geehrte Fraktionsvertreter des Gemeinderats, 

hiermit möchten wir Ihnen vor Veröffentlichung im Wochenblatt und anderen Publikationen mitteilen, dass am Freitag, den 12.04.2019 der Verein: Bürgerinitiative „Lärmschutz für ganz Forth“ gegründet wurde.
Mit diesem Schritt sollen Strukturen geschaffen werden, um die Anliegen der von der künftigen B2 Umgehung Forth betroffenen Bürger zu sammeln und den Entscheidungsträgern als Ansprechpartner 
zur Verfügung zu stehen. Der von der Gründungsversammlung gewählte Vorstand ist somit gegenüber Politikern, Behörden und der Presse aufgrund der in der Satzung formulierten Ziele legitimiert für seine 
Mitglieder zu sprechen und Anliegen, aber auch Bedenken zu artikulieren und Stellung zum aktuellen Stand der Planung zu beziehen. 

Wir streben eine sachliche und konstruktive Auseinandersetzung im Dialog mit allen Beteiligten an. Vor allem auf Ebene der Gemeinde und der Gemeindeverwaltung möchten wir eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten und sind jederzeit zu Gesprächen bereit. Die Organisation als Bürgerinitiative in Form eines Vereins soll auch die Ernsthaftigkeit unserer Absichten untermauern und es den zuständigen Behörden und Ämtern erleichtern echte Bürgerbeteiligung auch umzusetzen.
Laut unserer Vereinssatzung haben wir folgende Kernziele und Forderungen:

  1. Die BI dient als Ansprechpartner für betroffene und interessierte Bürger auf der einen und Ämtern, Behörden sowie Ministerien auf der anderen Seite. Die Bürger haben ein großes Informationsbedürfnis welches wir durch unsere Internetpräsenz www.b2forth.de als eigenes Organ bedienen werden. Sämtlicher Schriftverkehr von und an uns, sowie jede geprüfte amtliche Information wird auf dieser – auch aus Gründen der Transparenz – veröffentlicht werden.

2.Kernziel ist weitreichender Lärm- und Immissionsschutz am gesamten Verlauf der künftigen B2 Umgehung – auch über das gesetzliche Mindestmaß hinaus.. Hierzu werden wir entsprechende Forderungen an die zuständigen Behörden – auch an die Gemeinde Eckental – stellen.

  1. Auch die Ausgestaltung des Ortskerns zur suffizienten Verkehrsreduktion ist ein erklärtes Ziel dieser BI. Die Entlastung aller Forther Bürger ist unser Ziel. Nur wenn der Druchgangsverkehr durch geeignete Maßnahmen signifikant reduziert wird gewinnen alle Forther Einwohner wirklich an Lebensqualität. Alles andere wäre nur eine unsinnige Baumaßnahme und letztendlich Geldverschwendung. 

Über die konkreten Maßnahmen würden wir uns gerne persönlich mit Ihnen austauschen. Unserer Kenntnis nach, wird der aktuelle Planungsstand Thema einer Gemeinderatssitzung sein. Hierzu möchten wir Sie ermuntern, Vertreter unserer BI einzuladen. Nicht zuletzt würde an dieser Stelle ein Interesse echter Bürgerbeteiligung auch seitens der Gemeindeverwaltung dokumentiert werden.

Ansonsten stehen wir Ihnen jedoch schon vor der Gemeinderatssitzung oder auch im Nachgang jederzeit zu Gesprächen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen – Der Vorstand

Gründung der Bürgerinitiative „Lärmschutz für ganz Forth“ e.V.

Unter dem namensgebenden Motto wurde am Freitag, den 12.04.2019 aus der Interessensgemeinschaft die Bürgerinitivative „Lärmschutz für ganz Forth“ gegründet. Folgende Kernziele wurde in der Satzung verankert und von den Gründungsmitgliedern verabschiedet:

a) die Einflussnahme auf Entscheidungen im Zusammenhang mit der Trassenführung bzw. Verkehrsanbindung der Gemeinde zur Erhaltung von Mensch, Natur und Umwelt auf dem Gebiet und im Einflussbereich der Gemeinde. Dies wird bewirkt durch

  • Teilnahme an Besprechungen der Gemeinden- und Struktur-Behörden (z.B. Innenministerium, Verkehrsministerium, Umweltministerium, staatliches Bauamt) zur Wahrung und Umsetzung
  • von Aspekten im Umwelt- und Immissionsschutz,
  • die Bereitstellung einer Informationsplattform im Internet zur Darstellung von umweltschutzrechtlichen Alternativlösungen.
  • b) Gesuche an die zuständigen Behörden mit der Aufforderung zur Ergreifung und Unterstützung von Maßnahmen zur Sicherstellung des Lärm- und Immissionsschutzes über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus.
  • c) den aktiven Lärm- und Umweltschutz mit Hilfe einer Trassenführung mit Ein schnittsführung, Einhausung bzw. Aufschüttung von bepflanzten Lärm- und Sicht schutzwällen, die Anwohner schützt, den Naherholungswert der umgebenden Landschaft weitestgehend erhält und den geringst möglichen Eingriff in den Le- bensraum der örtlichen Flora und Fauna bedeutet.
  • d) den aktiven Einsatz für eine deutliche Verringerung des Durchgangsverkehrs im Ort mit Hilfe von baulichen Maßnahmen zur Behinderung des Verkehrsflusses und einer Steigerung der Lebensqualität im Ortskern. Parkbuchten, zusätzliche Begrü nung und Geschwindigkeitsbeschränkungen, sowie Fahrbahnverengungen sollen die Nutzung einer sinnvoll ausgeführten Umgehung zu einer echten Entlastung für bisher betroffene Anwohner im Kernort machen.

Die komplette Vereinssatzung kann hier eingesehen werden.

Im Rahmen der Gründungsversammlung wurde auch der Vorstand gewählt:

Der Vorstand von (li nach re.) Daniel Kolditz (Beisitzer), Reiner Heim (2. Vorstand), Anja Plettke (Beisitzerin), Dominic Wahler (Beisitzer), Dominik Berger (1. Vorstand)

Ortstermin mit Dr. Markus Büchler, MdL

Am Montag, den 08.04.2019 machten sich Dr. Markus Bückler, Mitglied des bayerischen Landtags und Fraktionssprecher für Mobilität der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zusammen mit Christian Zwanziger, ebenfalls MdL und Sprecher für Landesentwicklung sich vor Ort ein Bild von der geplanten B2 Umgehung um Forth.

Die Gemeinderatsfraktion der Grünen hatte den Termin organisiert und interessierten Bürgen Gelegenheit gegeben sich zu äußern. Die IG B2 Umgehung war zusammen mit dem Vorsitzenden des BUND Naturschutzes aus Eckental selbstverständlich präsent und klar die Bedenken der Anwohner und Betroffenen zum mangelnden Lärmschutz, aber auch zur dürftigen Kommunikation der Gemeindeverwaltung zum aktuellen Planungsstand der Trasse geäußert.

Zum aktuellen Stand wurde erst auf Nachfrage eine Neuigkeit auf der Gemeindewebsite und im Wochenblatt veröffentlicht: http://www.eckental-mfr.de/seite/de/markt/2822/-/Eine_B2_Ortsumgehung_fuer_Forth.html

Leider lässt die Mitteilung auch weiterhin keine substanziellen oder gar konkreten Maßnahmen zum Lärm- und Immissionsschutz erkennen. Auch aus diesem Grund und nach dem Feedback der Landtagsabgeordneten, ist es an der Zeit den Druck auf Gemeinde und Behörden zu erhöhen, um lebenswerten Wohn- und Lebensraum zu erhalten und auf umfangreiche technische und planerische Maßnahmen zu drängen.

Brief an die Gemeindeverwaltung & staatliches Bauamt, Fam. Einfalt

Nachfolgend veröffentlichen wir an diser Stelle das Schreiben der Familie Einfalt aus der Goethestraße an die Gemeindeverwaltung, sowie das staatliche Bauamt Nürnberg.

Anm: es handelt sich um eine Meinungsäußerung bzw. Stellungnahme von betroffenen Anwohnern. Wir veröffentlichen diese (mit Zustimmung der Betroffenen) immer – ohne deren Inhalt zu bewerten oder zu kommentieren – um eine lebendige Diskussion zu ermöglichen und die Meinungsvielfalt abzubilden.

Die Meinungen und Ansichten von Einzelstatements müssen nicht der Standpunkt der IG als solches wiedergeben und sind zur Informationen, bzw. zur eigenen Meinungsbildung gedacht!

 

Sehr geehrte Frau Dölle, sehr geehrter Herr Eisgruber,

auf Grund der Infoveranstaltung vom 20.04.2018 am Eckenberg hätten wir noch einige Anmerkungen bezüglich der Auswirkungen der neuen B2 Umgehung auf die Goethestraße.

Aktueller Stand ist, dass das Pflegeheim und die Bautätigkeit des Wohngebietes Dr. Rolf Filler Straße seit Jahren eine erhebliche Fahrzeugbelastung (Schwerlastverkehr) für die Goethestraße darstellt.

  1. Die Be- und entlieferungen des Pflegeheimes werden nicht über die Kreistrasse ERH9 (Kurt Schumacher Straße) getätigt, sondern ausschließlich durch die Goethestraße (Wohngebiet).
    Grund sind die beiden Engstellen, Bahnbrücke in Forth mit einer Höhenbeschränkung von 3,5 m und in Eckenhaid die Abfahrt in Richtung Forth. Bei einer evtl. Vergrößerung des Pflegeheimes (betreutes Wohnen) ist mit eine weiteren Belastung zu rechnen.
  2. Außerdem wird die Goethestraße von allen aus Richtung Gräfenberg kommenden Autofahrern benutzt um nach Eckenhaid zu fahren. Die Fahrt über die Staatsstraße 2236 und Kreisverkehr nach Eckenhaid wird nicht genutzt.

Da es in der Planung nicht vorgesehen ist die Kreisstraße ERH9 am Eckenberg an die B2 anzuschließen wird sich die Situation der Fahrzeugbelastung in der Goethestraße durch die neue Umgehung nicht verbessern sondern eher verschlechtern.

Eine Anbindung der ERH9 am Eckenberg würde hier eine spürbare Entlastung herbeiführen.

Wir wohnen hier seit nunmehr fast 30 Jahren und haben die Entwicklung der Verkehrsbelastung in der Goethestraße von der Sackstraße bis zum heutigen Zustand miterlebt.

Die Goethestraße ist ein Wohngebiet und wir bitten dies bei den Planungen der neuen Umgehung verkehrstechnisch zu berücksichtigen.

Mit freundlichen Grüßen Rudolf und Petra Einfalt

Rückblick: Treffen der IG am 11.05.2018

Am 11.05.2018, um 19:00 Uhr haben sich erneut Anwohner und Interessierte Bürger im Rahmen zu einer Besprechung getroffen, um sich über den neuesten Sachstand zu informieren, sowie die nächsten Schritte zu planen.

Da nach bisherigen Stand bis zur Ausführung des Bauvorhabens ca. 4- 5 Jahre vergehen werden, handelt es sich bei der Begleitung der Planungen nach wie vor um ein langfristiges Projekt. Um den Anschluss nicht zu verlieren, soll daher ein Quartalstreffen – also alle drei Monate – zur Regel werden.

Zudem wurden eine Reihe von Aufgaben verteilt, u.a. wird die bereits erfolgreiche Flyeraktion ausgeweitet, da nach wie vor gilt: wir benötigen so viele Wortmeldungen und Unterstützer wie möglich!

Als nächstes größeres Vorhaben, soll geprüft werden – ob eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Bürgen, Vertretern der Politik sowie betroffenen Anwohneren anderer Bauprojekte und ggf. Experten möglich uns sinnvoll ist. Hierzu sind wir gerne für Teilnehmervorschläge offen. Einen konkreten Termin hierfür gibt es jedoch noch nicht.

Kurfristig werden einige Schreiben an Vertreter des Bauamtes und zur Information auch an die Gemeindeverwaltung gehen, um vor allem die drängenden Fragen bezüglich der Gestaltung der Trasse von amtlicher Seite beantwortet zu bekommen. Hierzu werden wir natürlich dann ausführlich informieren.